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Zusammenfassung
Wie vermeide ich eine Gewichtszunahme während einer Hormontherapie? Gibt es überhaupt eine Krebsdiät? Welche Ernährungstipps gibt es in der Prävention sowie im Leben nach der Erkrankung?
Drei Diätologinnen und eine Frauenärztin klären diese und weitere Fragen und zeigen, wie Sie mit Ernährung die Therapie bei Brustkrebs unterstützen und Nebenwirkungen lindern können. Unter den zahlreichen Rezepten finden sich Gerichte für jeden Bedarf und Geschmack.
Ihr Plus
• Über 120 schmackhafte, ausgewogene Rezepte
• Praktische Übersichtstabellen
• Genaue Nährwertangaben
• Symbole zeigen, welche Rezepte wann besonders empfehlenswert sind
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
VORWORT
Die Brust als Sexualsymbol der Frau spielt in unserer Gesellschaft und in den Medien eine erhebliche Rolle. Kein anderes Organ hat scheinbar eine so wichtige Bedeutung für das Selbstwertgefühl der Frau wie die Brust. Brustkrebs ist heute die häufigste Krebserkrankung bei weiblichen Betroffenen. Die Operation oder aber auch der seltene Verlust der Brust wird oftmals als Bedrohung der Weiblichkeit und des Lebens empfunden. Einfühlungsvermögen und Aufklärungsarbeit sind daher wichtige Aspekte bei der Brustkrebsvorsorge und den Therapien.
Oftmals wollen die Patient:innen auch aktiv in den Genesungsprozess eingreifen und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Schätzungen zufolge sind ca. 35 % aller Krebserkrankungen durch die Ernährung beeinflusst, daher stellt sich hier den Betroffenen häufig die Frage nach dem Wie.
Die Ernährung spielt für viele Frauen sowohl in der Prävention als auch in der Therapie und im Leben nach einer Brustkrebserkrankung eine zentrale Rolle.
Zahlreiche Anti-Krebsdiäten, vermeintlich heilende Lebensmittel und Wunderelixiere finden durch die geweckte Hoffnung der Patient:innen einen großen Markt. Ernährung sollte jedoch mehr als Mittel zum Zweck sein: Essen bedeutet Genuss und Lebensfreude, hält sprichwörtlich Leib und Seele zusammen. Gemeinsame Mahlzeiten mit Familie und Freund:innen stellen auch eine wichtige soziale Komponente dar. Doch wie und was essen, wenn aufgrund der Beschwerden gar nichts mehr geht?
Zwischen der Suche nach dem Allheilmittel und den Einschränkungen durch die Therapienebenwirkungen schlägt dieses Buch einen Pfad durch den Ernährungs- und Diätendschungel. Wir messen der Ernährung den Stellenwert bei, den sie verdient, geben medizinisch fundierte Ratschläge und machen Appetit auf mehr!
Die Autorinnen
Brustkrebs ist weiterhin die häufigste Krebserkrankung der Frau
Jährlich erkranken in Österreich über 5.500 Frauen sowie knapp 70 Männer an Brustkrebs. Nicht in allen Ländern der Erde zählt Brustkrebs zu den häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen (Malignomen). Es ist weltweit ein deutliches West-Ost- sowie Nord-Süd-Gefälle zu erkennen. Südostasien und vor allem Japan weisen eine deutlich geringere Häufigkeitsrate an Brustkrebs-Neuerkrankungen auf als Nordamerika und Nordeuropa. Trotzdem sind die Erkrankungsraten in Japan steigend. Hier wird einerseits die „gesunde Ernährung“ als schützender Faktor diskutiert, andererseits das frühe Einsetzen der ersten Monatsblutung für die steigenden Brustkrebszahlen verantwortlich gemacht. Das innerhalb Europas bestehende Nord-Süd-Gefälle zeigt die höchste Häufigkeitsrate an Neuerkrankungen in Holland, Dänemark, England und Schweden. Griechenland und Finnland weisen geringe Raten an Brustkrebs auf.
Als Ursachen für die Entstehung von Brustkrebs werden neben genetischen Veränderungen hormonelle Einflüsse, Ernährung und Lebensgewohnheiten angenommen.
Brustkrebsrisiko nur genetisch bedingt?
Die Brustkrebsentstehung ist in etwa 5 % der Fälle genetisch bedingt. Als Hinweise auf eine genetische Veranlagung gelten:
Brustkrebserkrankungen in der Familie (drei Familienmitglieder oder mehr),
das Auftreten von Brustkrebs vor dem 45. Lebensjahr,
beidseitig auftretender Brustkrebs.
Zur Überprüfung der genetischen Veranlagung kann heute bei begründetem Verdacht nach genetischen Veränderungen (BRCA1 bzw. Breast Cancer 1 und BRCA2 bzw. Breast Cancer 2, die sogenannten „Brustkrebsgene“) geforscht werden. Auch aus anderen Gründen ist mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko zu rechnen:
Zunehmendes Alter der Patient:innen (über dem 50. Lebensjahr) bedingt ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Fettleibigkeit erhöht das Erkrankungsrisiko um das Zwei- bis Dreifache. Die Aromatase-Aktivität im Fettgewebe und die damit verbundene Erhöhung der Östrogene werden hierfür verantwortlich gemacht.
Regelmäßiger Alkoholgenuss (1 Getränk pro Tag) führt nicht nur durch enzymatische Beeinflussung des Stoffwechsels, sondern auch durch verminderten Östrogenabbau über die Leber zu hohen Östrogenspiegeln.
Frühes Einsetzen der ersten Monatsblutung und spät eintretende Menopause erhöhen das Brustkrebsrisiko um das 1,2- bis 1,4-Fache.
Details
- Seiten
- 144
- ISBN (ePUB)
- 9783991118367
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (Februar)
- Schlagworte
- Brustkrebs Prävention Behandlung medizinische Therapie Ernährungstherapie Beschwerden Begleiterscheinungen Ernährungsempfehlungen Rezepte Koller Kreuter-Müller Budnowski Denison